• März 2012: Dieser Pak Choi hat den strengen Winter gut überstanden

    März 2012: Dieser Pak Choi hat den strengen Winter gut überstanden

Pak Choi

Brassica rapa ssp. chinensis

Pak Choi habe ich während meinem mehrjährigen Aufenthalt in Indonesien kennengelernt. Dort ist er unter dem gleichen Namen weit verbreitet und wird vor allem in höher gelegenen und daher kühleren Regionen gezogen. In der Küche wird er sehr geschätzt und meist in Stücke geschnitten für pfannengerührte Wok-Gerichte verwendet.

Zurück in der Schweiz habe ich mit Freuden festgestellt, dass dieser schmackhafte Kreuzblütler mittlerweile auch Einzug in die heimische Küche gefunden hat, und dass auch Saatgut erhältlich ist. Seither wird er in unserem Garten jedes Jahr angebaut und bereichert unseren Speisezettel vor allem im Winter.

Obwohl man Pak Choi auch im Frühling anbauen kann, säen wir ihn ausschliesslich im Herbst aus, und zwar dann, wenn die grösste Sommerhitze vorbei ist - meist ab Ende August. Er ist sehr anspruchslos uns einfach in der Kultur - man kann ihn direkt säen (ausdünnen nicht vergessen!), aber auch Setzlingsanzucht betreiben. Durch Auslese haben wir mittlerweile eine ausserordentlich frostharte Pak-Choi-Varietät erhalten. Die Pflanzen überwintern bei uns immer ohne Schutz im Freien und werden bei Bedarf geerntet. Dabei ist aber zu beachten, dass sie nur in frostfreiem Zustand geerntet werden - sind sie gefroren, werden sie durch Berührung schnell matschig. Unser Pak Choi hat sogar den seit langem kältesten Januar (2012) ohne Schaden überstanden!

Seit Kurzem haben wir auch begonnen, Pak Choi für die Ernte als Baby-Leaf-Salat im kalten Gewächshaus anzubauen. Mit anderen Asia-Salaten zusammen ergibt er einen schmackhaften und vitaminreichen Wintersalat.