Rotkohl Rodynda
Brassica oleracea
Rotkohl braucht viel Platz, ein reichhaltiges Nährstoffangebot und ein Gartenbeet, das er den ganzen Sommer und Herbst über belegen kann. In unserer ganzen Gartenlaufbahn haben wir es nie geschafft, Rotkohl nur mit Gartenkompost dazu zu bringen, richtige Kopfe auszubilden. Er verlangt nach reicheren Gaben, und so bekommt er beim Auspflanzen im April verrotteten Kuhmist aus im letzten Jahr gesammelten Kuhfladen. Diese zusätzliche Aufmerksamkeit dankt er mit gesundem Wachstum und bei der Ernte im Herbst gerade der richtigen Grösse. Es ist wichtig, den Rotkohl auch nicht zu überdüngen, da sonst der Geschmack und die Lagerfähigkeit leidet.
Ausgesät wird der Rotkohl im März an einem frostfreien, hellen Ort. Pikieren kann man, wenn die Pflänzchen das erste richtige Blattpaar ausgebildet haben, und ausgepflanzt wird, wie gesagt, im April. Anfangs kann der Rotkohl noch in Mischkultur stehen, beispielsweise mit Salat, bald benötigt er aber allen Platz auf dem Beet. Er liebt eine dicke Mulchschicht - so erübrigt sich auch das Giessen weitgehend. Er erträgt einige Grade Frost, aber man kann ihn nicht wie den Rosenkohl den ganzen Winter über draussen stehen lassen, sondern sollte ihn frostfrei einlagern - oder gleich essen.