Indianerbohne Red Kidney

Phaseolus vulgaris

Red Kidney wird im Mai in Reihen gesät, wobei die einzelnen Bohnen im Abstand von ca 3-5cm gelegt werden. Es handelt sich um eine Buschbohnensorte, die ausschliesslich zur Gewinnung der Samen angebaut wird. Die Pflanzen verbleiben auf dem Gartenbeet, bis im Herbst die Schoten braun und trocken und die dunkelroten Bohnen ausgereift sind. Danach werden die Schoten gepflückt, nachgetrocknet und die Samen in einem Sack ausgedroschen oder von Hand aus den Schoten gelöst. Die Bohnen werden, bevor sie für den späteren Gebrauch in Gläser oder Vorratsdosen gefüllt werden, nochmals gut nachgetrocknet, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Ausserdem ist es empfehlenswert, die Bohnen nach sorgfältiger Trocknung etwa eine Woche in einem luftdicht verschlossenen Behälter tiefzufrieren, um allfällige Larven des Bohnenkäfers zu vernichten, der ein gefürchteter Lagerschädling ist und auch das Saatgut fürs nächste Jahr zerstören kann. Das Tieffrieren schadet den Keimeigenschaften der Bohnen nicht.

Die trockenen Bohnen können jahrelang aufbewahrt werden und sind ein guter Eiweisslieferant aus eigenem Anbau. Vor dem Kochen müssen sie 12-24 Stunden in Wasser eingeweicht werden. Eine lange Einweichzeit verkürzt die Kochzeit erheblich. Die rote Farbe der Indianerbohne bleibt auch beim Kochen erhalten, sie ist somit eine besondere Zierde für verschiedene Gerichte.

Die Indianerbohne ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil unseres Gartens. Dieses Jahr wird wohl etwa die zwölfte Generation ausgesät werden - jedes Jahr werden wieder die Samen der gesündesten und besttragenden letztjährigen Pflanzen ausgesät. So einfach kann die Gewinnung eigenen an die regionalen Gegebenheiten des Gartens angepassten Saatgutes sein!