Zitronenmelisse

Melissa officinalis

Zitronenmelisse als Heilpflanze wirkt beruhigend und hilft bei Verdauungsbeschwerden, die durch Unruhe und Ängstlichkeit ausgelöst werden. Gleichzeitig wirkt sie aber belebend auf den Geist und soll Langlebigkeit bewirken.

Ich verwende Zitronenmelisse als Hauptkomponente in vielen Kräuterteemischungen, da sie im Geschmack dezent und in der Wirkung mild ist. Am besten schmeckt Tee aus frischer Zitronenmelisse, ich verachte sie aber auch in getrocknetem Zustand nicht, obwohl sie beim Trocknen einiges an Geschmack verliert.

Zitronenmelisse kann im Frühjahr aus Samen gezogen werden. Ältere Stauden kann man im Frühling auch gut teilen und so verjüngen. Ich ziehe sie nie aus Stecklingen (was auch möglich wäre), da die Methode der Wurzelteilung viel einfacher ist. Lässt man sie blühen, versamt sie sich auch gerne selber und man findet die jungen Pflänzchen überall im Garten verteilt wieder.

Geerntet wird das Kraut kurz vor der Blüte, da dann der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Am Besten wird die ganze Pflanze zurückgeschnitten und die Triebe getrocknet - die Pflanze schiesst dann aufs Neue aus und kann nochmals beerntet werden. Wer keine getrocknete Zitronenmelisse mag, kann natürlich auch immer nur kleine Mengen für den Frischkonsum ernten. Ich lasse immer etwa die Hälfte meiner Zitronenmelissenstauden als Insektenweide blühen - unsere Bienen danken es uns!