• Aufgeschnittene Frucht

    Aufgeschnittene Frucht

  • Gereinigte Samen

    Gereinigte Samen

Kiwano

Cucumis metuliferus

Die Kiwano, auch Zackengurke oder Horngurke genannt, stammt ursprünglich aus Afrika südlich der Sahara. Sie ist sehr wärmeliebend und bringt in unseren Breitengraden im Gewächshaus oder Folientunnel die besten Erträge. Aber auch im Freiland ist eine - wenn auch geringere - Ernte möglich.

Die Samen werden wie Gurkensamen im April einzeln in Töpfchen gelegt und mit wenig Erde bedeckt. Mitte bis Ende Mai kann man auspflanzen. Die Kiwano rankt sehr stark, deshalb benötigt sie unbedingt eine Klettervorrichtung. Sie ist auch sehr wuchsfreudig und benötigt viel Platz. Bei uns füllten nur zwei Pflanzen unser Gewächshaus so mit einem dichten Dschungel aus, dass wir dauernd auslichten mussten.

Die Blüten sind gelb, wobei die männlichen Blüten vor den weiblichen erscheinen. Die Früchte sind erst grün, verfärben sich aber mit zunehmender Reife Richtung orange. Meistens reifen sie bei uns nicht aus, so dass man die unreifen Früchte erntet und im Haus nachreifen lässt. Sie sind ausserordentlich haltbar: Bei Zimmertemperatur aufbewahrt kann man sich noch im März des Folgejahres an den dekorativen Früchten freuen. Auf keinen Fall in den Kühlschrank legen!

Im Inneren sind die Früchte, auch bei Vollreife, grün. Das Fruchtfleisch ist gallertartig und umschliesst die vielen Kerne fest. Am Besten wird die Frucht halbiert und das Fruchtfleisch herausgelöffelt, die Kerne werden mitgegessen. Der Geschmack der Kiwano erinnert erstaunlicherweise an Bananen und Zitrusfrüchte. Sehr speziell!

Wen die Kerne beim essen stören, kann das Zackengurken-Fruchtfleisch durch das Passevite drehen. So kann man die Kerne herausfiltern, übrig bleibt der Saft. Man kann ihn direkt trinken oder einen geschmackvollen Gelee daraus kochen.