Kohlrabi Lanro
Brassica oleracea convar caulorapa var. gongylodes
Es gibt nichts Besseres, als der erste knackige Kohlrabi im Jahr (ausser vielleicht die erste Tomate, die erste Gurke, das erste Rüebli...)! Wir essen sie am liebsten roh und ganz frisch geerntet, aber auch gekocht sind sie köstlich - aber nur, wenn sie noch ganz jung und zart sind. Es gibt in meinen kulinarischen Erinnerungen an die Kindheit nichts Schlimmeres, als gekochte, holzige Kohlrabi auf dem Teller...
Die Sorte Lanro lässt sich nicht gut lagern, sondern ist zum Frischverzehr gedacht. Kurz blanchiert lässt sich Lanro aber problemlos einfrieren.
Ausgesät wird Lanro ab Februar in Saatschalen an einem geschützen Ort. Die Jungpflänzchen werden einzeln in Töpfchen pikiert, wenn sie zwei richtige Blätter ausgebildet haben (siehe Bild). Ins Freiland gepflanzt werden sie ab März. Wegen ihrer kurzen Kulturdauer eignen sie sich vorzüglich als "Lückenbüsser" und als Partner in Mischkulturen. Wir pflanzen sie beispielsweise gerne zusammen mit Auberginen oder Peperoni: füllen diese im Laufe ihres Wachstums den Platz aus, sind die Kohlrabi längst geeerntet. Als "Lückenbüsser" werden sie einfach überall dorthin gepflanzt, wo etwas anderes geerntet wurde, beispielsweise ein Kopfsalat. Beim Auspflanzen ist darauf zu achten, dass der Setzling nicht zu tief gepflanzt wird, da er sonst keine schöne Knolle bildet. Auch sollte darauf geachtet werden, dass Kohlrabi gleichmässig feucht steht: bei Trockenheit wird er sonst gerne holzig, und bei grossen Feuchtigkeitsschwankungen platzt er auf. Wer nicht gerne giesst, sollte grosszügig mulchen!