• Junge Randenpflänzchen - im richtigen Alter, um umgepflanzt oder als Salat gegessen zu werden

    Junge Randenpflänzchen - im richtigen Alter, um umgepflanzt oder als Salat gegessen zu werden

Rande Cylindra

Beta vulgaris var. vulgaris

Die Rande, Rote Bete oder Rote Rübe stammt von der in Europa weit verbreiteten wilden Rübe (Beta vulgaris ssp. maritima) ab und wurde aus ihr genauso wie ihre engen Verwandten Zuckerrübe, Futterrübe, Stiel- und Blattmangold durch jahrhundertelange gärtnerische Auslese geformt. Die Rande selbst hat mannigfaltige Erscheinungsformen: so gibt es kugelrunde, plattrunde und langgestreckte Formen, es gibt gelbe und auch rot-weiss geringelte Varietäten. Unsere Lieblingssorte Cylindra ist langgestreckt und guckt, wenn sie im Herbst ausgewachsen ist, oft weit aus dem Boden heraus. Ihr herausragendstes Merkmal ist aber der Geschmack: sie ist einfach die Beste.

Randen werden im April direkt aufs Gartenbeet gesät. sie sind nicht anspruchsvoll und wachsen eigentlich überall, solange sie gut gejätet werden, wenn sie noch jung sind. Auch muss man sie ausdünnen, damit sie genug Platz zum wachsen haben. Danach lässt man sie einfach gewähren, und schon im Sommer kann man die ersten zarten Knollen ernten und roh oder gekocht geniessen. Auch die Blätter sind essbar: die jungen Blättchen (z. B. der dem Ausdünnen geopferten Pflänzchen) kann man roh im Salat essen, die älteren lassen sich wie Spinat zubereiten.

Eine Besonderheit der Rande ist, dass sie sich, sofern noch im Jugendstadium befindlich, sehr gut verpflanzen lässt. Bei anderen Wurzelgemüsen wie beispielsweise der Karotte ist dies nicht möglich, aber die Rande hat keine Probleme damit. Es ist lediglich darauf zu achten, dass die Umpflanzaktion nicht an einem heissen Tag stattfindet und dass die Pflänzchen danach gut gewässert werden. Sie sehen danach eine Weile lang unansehnlich und schlaff aus, erholen sich aber erstaunlich schnell.

Die Sorte Cylindra lässt sich wunderbar lagern. Nach der Ernte im Oktober oder November überwintern wir sie, gut abgetrocknet, in offenen Plastiksäcken in unserem Lichtschachtkeller, wo sie noch im April schön knackig sind.